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Canam Spyder/Roadster
CAN-AM SPYDER ROADSTER
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Can-Am Spyder Roadster: Motorrad, Dreirad, Cabrio - oder alles zusammen?

Keine Ihrer bisherigen Erfahrungen bereitet Sie auf den Nervenkitzel vor, den Sie erleben werden, wenn Sie auf einem Can-Am Spyder Roadster fahren. Seine revolutionäre dreirädrige Konstruktion verändert die Chemie zwischen Fahrzeug und Asphalt grundlegend.« Ganz schön vollmundig, was der amerikanische Hersteller BRP (Abkürzung für »Bombardier Recreational Products«) da in seinem bunten Prospekt verspricht.

Ab Frühjahr 2008 will er mit seinem Dreirad auch die Nerven deutscher Fahrer kitzeln. Die Chancen dazu scheinen nicht schlecht, denn der Can-Am hat zwischen seinen drei Rädern zwei Eigenschaften, die einmalig sind: Das Fahrgefühl ist, wie beim ersten Proberitt erlebt, irgendwo zwischen Rennwagen, Motorrad und Cabrio angesiedelt. Und: Im Showeffekt vor dem Straßencafe schlägt der Spyder jeden Ferrari. Das Vergnügen ist freilich nicht ganz billig. »Der Preis wird um die 16000 Euro liegen«, schätzt Sven Lietzow, Chef des deutschen BRP-Ablegers.

Auf der bequemen Bank sitzt der Pilot sehr entspannt in einer Tourenfahrerposition, auch hintendrauf besteht kein Härtegrund zur Klage. Ein Elektrostarter erweckt den V2-Motor mit kernigem Sound zum Leben. Das Triebwerk stammt vom österreichischen Motorenhersteller Rotax. Dieser 1000er dient auch als 105 kW (143 PS) starke Antriebsquelle fürs italienischen Sportbike Aprilia RSV 1000. Im Dreirad hat man die Leistung auf 79 kW (106 PS) eingedampft und dafür das Drehmoment leicht erhöht. Soviel vorab: Es langt reichlich in allen Lebenslagen.

Klack - die erste Stufe des Fünfganggetriebes (plus ein Rückwärtsgang) rastet nach einem Fußtritt hörbar ein. Auf den ersten Metern wirkt die Servolenkung noch etwas nervös: Die beiden Räder vorn reagieren auf kleinste Bewegungen am breiten Lenker, es geht zunächst ein klein wenig Zickzack voran. Doch bald bekommt man die Fuhre in den Griff und wird zusehends mutiger. Der Druck aus dem Drehzahlkeller ist beachtlich und lässt auch schaltfaules Bummeln zu. Wem's pressiert, der kann aber auch in knapp fünf Sekunden auf 100 km/h sprinten und sich bei Höchsttempo 190 den Sturm um die Nase wehen lassen.

Am meisten Spaß macht jedoch das »Um-die-Ecke-werfen«: Ganz leicht untersteuernd erreicht das Vehikel Kurvengeschwindigkeiten, für die sich ein Biker ganz schön in Schräglage begeben muss. Damit der Spyder bei dieser Übung nicht die Bodenhaftung verliert, haben die Konstrukteure einige Sicherheitsfeatures eingebaut. An erster Stelle steht hier das mit Bosch entwickelte Fahrzeug Stabilitätssystem VSS (Vehicle Stability System). Zum vernetzten VSS gehören ein Antiblockiersystem, Traktionskontrolle und Stabilitätskontrollsystem. Letzteres sorgt für einen Bremseffekt (ähnlich ESP), falls der Fahrer zu schnell in eine Kurve sticht.

Der Can-Am Spyder Roadster lockt also durchaus mit ganz eigenständigem Charakter. Wen er allerdings anlocken wird, ist die Frage. Der Fahrer braucht nämlich für das Dreirad einen Autoführerschein. Aber da fast alle Biker auch einen solchen besitzen, bleibt ihnen die Entscheidung offen: Zwei oder Drei? Spaß macht